Freimaurer - Loge St. Georg in Hamburg


Über die

" Drei Kaiser- begraben in Prag"

In der Krypta des Veitsdom, auf der Prager Burg (Hradschin) liegen

- Kaiser Karl IV (* 1316 in Prag, Regierungszeit: 1346-1378)

- Ferdinand I (Regierungszeit: 1556-1564)

- Maximilian II (Regierungszeit: 1564-1576)


Im großen "Ploetz" (Auszug aus der Geschichte, 25. Aufl., 1956), finden wir

zu Karl IV:
"In der internationalen Politik gründlich bewandert, wird er ein Diplomat und Staatsmann großen Stils, ein sparsamer Haushalter, kirchlich und reliquienfromm über das zeitübliche Maß hinaus, gelehrt und kunstsinnig, fünf Sprachen ganz beherrschend..."
Ein herausragendes Datum ist die unter seiner Regierung erlassene "Goldene Bulle" (1356), die als "Reichsgrundgesetz" die Königswahl regelt und die Kurfürsten zu Mitträgern des Reiches macht. Vor seinem Tod (1378) hat er seine (habsburgischen) Länder an seine 3 Söhne aufgeteilt.

zu Ferdinand I:
1556, ein Jahr nach dem "Augsburger Religions- und Landfrieden" (1555), erhält Ferdinand I die Kaiserwürde. Die Türken erkämpfen grosse Teile von Ungarn, das Haus Habsburg verteidigt das Reich im Osten gegen die Türken, im Westen gegen Frankreich.

zu Maximilian II:
Er setzt sich in Widerspruch zur katholischen Kirche bzw.zu den Beschlüssen des Konzils von Trient (1563, "Tridentinum"), indem er die Verkündung der Beschlüsse des Konzils ablehnt. Einige Kernergebnisse des Tridentinums: Gleichstellung der heiligen Schrift mit der kirchlichen (katholischen) Tradition. "Das Tridentinum hat die katholische Kirche mit neuer Widerstandskraft gegen den Protestantismus erfüllt, die Stellung des Pappsttums gefestigt und die Grundlagen des neuzeitlichen Katholizismus geschaffen" (Ploetz, s.o., S. 696).
Unter Maximilian II erleben Deutschland und Österreich den Höhepunkt der Ausbreitung des Protestantismus, ein Zeitzeuge:" Sieben Zehntel Deutschlands sind lutherisch".
1575, ein Jahr vor seinem Tod (1576), kandidiert Maximilian II für dieWahl zum (ersten) polnischen (Wahl-) König. Es setzt sich aber Stefan Batory durch. In Folge huldigt Danzig nicht mehr dem Habsburger, sondern Bathory.

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